
Updates zu »Naturzeit erleben: Bretagne«

Leider kann es während der Laufzeit eines Buches vor Ort immer wieder zu Veränderungen kommen. Deshalb stellen wir euch hier Updates zu den Touren des Buches »Naturzeit erleben: Bretagne« zur Verfügung.
Zuletzt aktualisiert am 1. Juli 2025
Wandern im Frühsommer in der Bretagne
Die Kombination aus mildem Klima und viel Regen sorgt in der Bretagne für eine üppig wuchernde Vegetation. Bei der letzten Recherche im Frühsommer waren noch nicht alle Wege gemäht und freigeschnitten und wir standen auch auf markierten Wanderwegen plötzlich vor schwer durchdringlicher Wildnis aus hohem Gras und vereinzelt auch aus Brombeerranken. Betroffen sind aber normalerweise nur kürzere Wegabschnitte – Anfang Juni 2025 zum Beispiel auf Tour 10, 11 und 44.
Anfahrt auf der A 13/14 von Paris nach Caen
Auf der A13 und A14 gibt es neuerdings keine Péage-Stationen mehr, die Autobahn ist aber weiterhin kostenpflichtig. Die Erfassung erfolgt nach dem neuen System »Flux libre«. Am Beginn und am Ende der mautpflichtigen Strecke wird das Kennzeichen gescannt. Um keinen Strafzettel zu erhalten, müsst ihr selbst aktiv werden und die Maut innerhalb von 72 Stunden auf der Website sanef.com bezahlen. Am einfachsten ist es, sich dazu vor der Fahrt dort zu registrieren und einen Kunden-Account anzulegen. Dann erhaltet ihr eine Mail mit einer Zahlungsaufforderung, wenn ihr eine mautpflichtige Strecke fahrt.
Wenn ihr einen Transponder im Auto oder im Camper habt, mit dem ihr die »Telepéage«-Spur an den Mautstationen nutzen könnt, funktioniert dieser auch für »Flux libre«. Die Maut wird dann automatisch berechnet und abgebucht. Eine Anmeldung bei sanef.com ist nicht notwendig.
Tour 13: Das Traouïero-Tal
In der Region gab es im November 23 einen schweren Sturm, der im Traouïero-Tal viele Bäume entwurzelt hat, die auch quer über den Wegen liegen. Ein großer Teil des Tales ist inzwischen wieder geräumt, der bei Tour 13 beschriebene Weg ist aber zwischen Wegpunkt 2 und 3 weiterhin nicht passierbar.
Wir empfehlen deshalb im Traouïero-Tal den kurzen, gut markierten Sentier Scorfel. (3 km, Gehzeit etwa eine Stunde) Er beginnt am Parkplatz Tropéric (GPS N 48°48’49.3″ W 3°29’40.1″). Von hier aus folgen wir dem Wegzeichen mit dem kleinen grünen Drachen. Den GPS-Track für diesen Weg könnt ihr hier herunterladen.
Tour 3: Die Mühlen von Port Saint-Jean
Die Nutzung der landwirtschaftlichen Fläche rund um die Pointe Saint-Efficace hat sich geändert. Deshalb empfehlen wir, von WP 3, der Moulin du Roche Noir, direkt zum Aussichtspunkt und ehemaligen Parkplatz am WP 4 hochzulaufen. Die Verbindung vom nördlichen Küstenweg aus war bei unserem Besuch im Frühsommer 2025 als Kuhweide abgezäunt.
Tour 34: Im Vogelschutzgebiet von Le Hézo
Nach WP 6 und der kleinen Runde auf der Heidekuppe ist es einfacher, weiter auf dem Uferweg zu bleiben, bis dieser bei einer Senke eine kleine Schleife ins Inland macht. Hier führt ein Hohlweg von der Bucht weg und zu dem beschriebenen Schotterweg, auf dem wir nach links weiterwandern.
Das ehemalige Salinengebiet wird renaturiert und inzwischen »Le Marais de La Villeneuve« genannt. Der Damm ist außerhalb von Winter-Sturm-Zeiten begehbar, manchmal werden die Verbotsschilder allerdings nur an der Ostseite entfernt.
Tour 35: Am Golf von Morbihan
Der Tumulus Butte de César am WP 8 ist umzäunt und darf nicht mehr betreten werden. Er heißt inzwischen offiziell Monument Mégalitique du Tumiac.
Tour 43: Am Lac de Guerlédan
Tour 43 bekommt eine neue Attraktion: Im Frühjahr 2025 hat man hier eine Hängebrücke gebaut (Passarelle Himalayenne). Sie ist über 275 Meter lang, befindet sich an Engstelle bei WP 2 (in Richtung Osten / Wendehammer der D18 Rue du Lac/Camping Le Point de Vue) und gilt als längste Hängebrücke Frankreichs. Allerdings verdrehte sich die Brücke bei einem Belastungstest im Juni, wodurch sich der Eröffnungstermin auf unbekannte Zeit verschiebt. Bei WP 2 und WP 3 ändert sich die Wegführung etwas durch die Brückenanker. Diese ist aber eindeutig markiert und mit Flatterband abgezäunt. Bei den alten Schiefergruben WP 3 folgen wir der weiß-roten Markierung kurz Richtung Inland und dann zum Seeufer.
Alternativer Startpunkt am Parking de Saint Goueno
Da bei Eröffnung der Brücke mit viel Interesse an dieser Wanderung zu rechnen ist, haben wir hier noch einen Alternativparkplatz für Tour 43 für euch: Direkt am Seeufer liegt der kleine Parking de Saint Goueno, GPS N 48°12’36.3″, W 3°01’30.9″ (geeignet für max. 12 PKWs und Vans, nicht für Wohnmobile). In der Karte im Buch liegt er am oberen Rand etwa mittig am Seeufer. Um von hier zum Beginn der im Buch beschriebenen Tour zu kommen, folgen wir immer dem Uferweg. Falls dieser direkt beim Parkplatz gesperrt ist (während der Jagdzeiten), gehen wir einige Meter auf der Zufahrtstraße hoch, biegen links in den Forstweg ein und wechseln in einer Rechtskehre nach links auf den Uferweg.
Rückweg von Les Granges: Wir folgen dem Sträßchen durch den Ort, an der im Buch beschriebenen Parkmöglichkeit vorbei und um die nächste Linkskehre. Nach einem Waldstreifen biegen wir bei Pfosten „10“ auf den Feldweg am Waldrand rechts ab und bei der nächsten Verzweigung links. Wir treffen auf die asphaltierte Zufahrt zum Parkplatz und gehen dort rechts. Die gesamte Wegstrecke beträgt dann 6,1 km und hat 165 Höhenmeter.
Tour 42: Canal de Nantes à Brest
Auf dem Rückweg zum Kanal bei »Ty Lostec« funktioniert der Durchgang am Hof zwar noch, scheint aber vom Bauern stellenweise absichtlich blockiert zu werden. Deswegen schlagen wir folgende Veränderung der Route vor: Bei WP 5 biegt Ihr wie beschrieben links ab auf die Straße Richtung »Créharer«. Dieser folgt Ihr um alle Kehren. Beim asphaltierten Abzweig »Base Créharer« geht es rechts runter ins Tal. Zum Schluss biegt Ihr links ab und steht kurz danach am Kanal. Diesem folgt Ihr jetzt zurück bis zum Parkplatz, ohne ihn zu überqueren.
Die Wanderstrecke führt etwas länger über Asphalt, hat aber auch Vorteile: Vom Sträßlein ist die Aussicht besonders schön und ihr spaziert an einer langen Kette von Kanalschleusen vorbei.
Das kleine Bistro Pont ar Len bei WP 1 wird übrigens inzwischen privat geführt und hat unter anderem leckere Tartines auf der Speisekarte – herzhaftes, überbackenes Brot.
Solltet ihr auf euren Wanderungen mit diesem Buch weitere Veränderungen feststellen, schreibt uns bitte unter info@naturzeit-verlag.de eine kurze Nachricht. Danke!
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